Ouass, Hayat Annabell (Autor)
Wiederaufnahme des Strafverfahrens zulasten Abgeurteilter

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Der Artikel erscheint laut Verlag/Lieferant voraussichtlich am 26. August 2025
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Beschreibung
Das in Art. 103 Abs. 3 Grundgesetz verankerte Mehrfachverfolgungsverbot untersagt die Wiederholung von Strafverfahren zulasten von Abgeurteilten (Freigesprochenen und Verurteilten). Die Vorschrift verkörpert einen Teilbereich des tradierten Prozessgrundsatzes ne bis in idem (lat.: »nicht zweimal in derselben Sache«). Gleichwohl sieht
362 Strafprozessordnung einige Ausnahmen von dem Verbot vor. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Art. 103 Abs. 3 GG für das bestehende und zukünftige Wiederaufnahmerecht. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass das Prozessgrundrecht eine spezielle Ausprägung des rechtsstaatlichen Übermaßverbotes ist. Eine Abwägung mit anderen Verfassungsgütern ist nicht zulässig. Die Wiederaufnahme des Strafverfahrens zulasten Abgeurteilter kann daher nicht auf Erwägungen der materiellen Gerechtigkeit oder Richtigkeit gestützt werden. Vielmehr kann allein der Abgeurteilte durch sein Verhalten die weitreichenden Schutzwirkungen des Art. 103 Abs. 3 GG relativieren.
Produktdetails
ISBN/GTIN | 978-3-428-19553-4 |
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Erscheinungsjahr | 2025 |
Seitenzahl | 204 S. |
Einbandart | kartoniert |
Format | 15,7 x 23,3 cm |
Gewicht | 0,319 kg |
Produktsicherheit
Herstellername: Duncker & Humblot GmbH
Herstelleradresse: Carl-Heinrich-Becker-Weg 9|12165|Berlin|DE
E-Mail-Adresse: info@duncker-humblot.de
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