Kant und die moralischen Pflichten gegen sich selbst
Selbsterhaltung und Selbsterkenntnis zwischen Widerstand und persönlicher Integrität

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Der Artikel erscheint laut Verlag/Lieferant voraussichtlich am 22. September 2025
Beschreibung
Im vorliegenden Text wird die Frage untersucht, ob Pflichten gegen sich selbst moralische Relevanz haben oder, so Habermas, nur als pragmatische Pflichten gelten, da sie lediglich das Interesse der Subjekte betreffen. Die Analyse von Kants Pflichten gegen sich selbst verläuft anhand seiner Moralphilosophie sowie einer Rekonstruktion des naturrechtlichen Ursprungs dieser Pflichten und ihrer Verbindung mit den subjektiven Rechten. Zuletzt wird die Aktualität dieser Pflichten für die zeitgenössische Ethik behandelt. Dafür ist die Interpretation von Adorno, der diese Pflichten und Kants Moral als Ausdruck des Widerstandes des Subjektes gegenüber der Gesellschaft liest, wesentlich. Durch Adornos Interpretation erfasst die Autorin die Pflichten gegen sich selbst als Teil der persönlichen Integrität und des Widerstandes gegenüber der von der Gesellschaft erzwungenen Heteronomie. Dadurch erhalten diese Pflichten nicht nur für die Moral, sondern auch für die Politik Relevanz. Einerseits bezeichnen diese Pflichten in Kants Philosophie die grundlegende Tätigkeit des autonomen Subjektes bei der Entstehung von Moral. Andererseits schützen diese Pflichten die Interessen der Subjekte, die nicht immer mit denen der Kollektivität identisch sind.
Produktdetails
ISBN/GTIN | 978-3-11-165181-1 |
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Erscheinungsjahr | 2025 |
Seitenzahl | 240 S. |
Einbandart | gebunden |
Format | 15,5 x 23 cm |
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