Weidmann, Cédric (Autor)

Antizipation der Nostalgie

Das Kalkül der Verklärung von Sprache und Kapital

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Der Artikel erscheint laut Verlag/Lieferant voraussichtlich am 10. November 2025

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Beschreibung

"What is nostalgia doing in a science fiction film?" hat Ursula K. LeGuin, entsetzt von Star Wars, ausgerufen. Dieser Essay geht der Geschichte der Nostalgie von neuem nach und erzählt, wie sich die "Schweizer Krankheit" in Zukunftsfantasien eingeschlichen hat: etwa in die Revolutionstexte des 18., in die Wirtschaftsprognosen des 19., in die Philosophie des 20. und in die Science-Fiction-Filme des 21. Jahrhunderts. Das Buch sucht nach einer Antwort, ob Nostalgie wirklich nur regressiv ist, wie es die Rede von der Retromania glauben lässt, oder ob nicht in der Verklärung, jenem filternden Blick auf andere Zeiten, auch eine produktive Perspektive auf die Zukunft steckt.Nostalgie ist keine Erinnerung. Wer nostalgisch ist, zeichnet sich gerade dadurch aus, nicht richtig zu erinnern, sondern die Vergangenheit zu übertünchen, zu modifizieren, zu verklären. Die Nostalgie steht zum Begriff der Vergangenheit darum in einem schwierigen Verhältnis, weil sie sich von einer nicht näher definierten "echten Vergangenheit" und einer "echten Erinnerung" von vorneweg unterscheidet, aber doch an ihr festhält, um sie erst zu verfälschen.

Produktdetails

ISBN/GTIN 978-3-95732-633-1
Erscheinungsjahr 2025
Seitenzahl 560 S.
Einbandart kartoniert
Format 13,8 x 20 cm

Produktsicherheit

Herstellername: 12414
Herstelleradresse: Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin, DE
E-Mail-Adresse: info@verbrecherei.de
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