Weber, Jan Robert (Autor)

Sklavenjagd und Menschenhandel

Europa und Afrika im Bann des Minotaurus

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Der Artikel erscheint laut Verlag/Lieferant voraussichtlich am 15. Oktober 2025

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Beschreibung

Unser Geschichtsbewusstsein verortet Sklavenjagd und Menschenhandel kaum je im mittelalterlichen Europa. Tatsächlich aber war das christliche Abendland im frühen Mittelalter ebenso wie das subsaharische Afrika das politisch-ökonomische Randgebiet einer Welt, die neben Byzanz vor allem vom Kalifat im Vorderen Orient sowie seinen Emiraten in Spanien und Nordafrika beherrscht wurde. Im Zuge des protoglobalen Fernhandels entstand unter dem islamischem Halbmond eine Raumordnung, in der sowohl Afrika als auch Europa zu Lieferzonen der Sklavenmärkte in Konstantinopel, Damaskus, Bagdad und Cordoba wurden. Nichtmuslimische Afrikaner und christliche Europäer wurden gleichermaßen massenhaft gefangen genommen, unterjocht und ausgebeutet - mit einem Wort: versklavt. Mit Blick fürs Detail folgt Jan Robert Weber den historischen Spuren des Sklavenhandels und erzählt die Geschichte der frühmittelalterlichen Slaving Zones mit zweierlei Ausgang: Während das sudanische Afrika dauerhaft zum größten Versklavungsraum der Weltgeschichte hinabsank, rettete sich das lateinische Europa im 10. Jahrhundert mittels Glaube und Gewalt.

Produktdetails

ISBN/GTIN 978-3-7518-3048-5
Erscheinungsjahr 2025
Seitenzahl 240 S.
Einbandart kartoniert

Produktsicherheit

Herstellername: MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH
Herstelleradresse: Andreas Rötzer, Großbeerenstr. 57A, 10965 Berlin, Deutschland
E-Mail-Adresse: info@matthes-seitz-berlin.de
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