Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen
Mit einem Nachwort von Didier Eribon

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Der Artikel erscheint laut Verlag/Lieferant voraussichtlich am 10. September 2025
Beschreibung
80 Prozent der Deutschen möchten im eigenen Bett sterben, aber 80 Prozent der Deutschen sterben in Institutionen. Früher schied man im Kreise der Familie aus dem Leben, heute ist man dabei allein. Hygienisch, aber einsam - das ist die traurige Realität des Sterbens in unseren Tagen. Wie es dazu gekommen ist, beschreibt Norbert Elias in seinem berühmten Essay, der auf die moderne Gesellschaft aus der Perspektive ihres Umgangs mit Sterblichkeit und Tod blickt.
Elias schildert, wie und warum der Tod allmählich hinter die Kulissen der alltäglichen Lebensvollzüge verbannt wurde und die Menschen sich von ihrer eigenen Sterblichkeit entfremdet haben. Die Gesunden wollen nichts davon wissen, weshalb sie die Gebrechlichen früh aus der Gemeinschaft der Lebenden ausschließen. Und »wenn ein Mensch im Sterben fühlen muß, daß er [...] kaum noch Bedeutung für die umgebenen Menschen besitzt, dann ist er wirklich einsam«.
Welches Licht auf eine Gesellschaft fällt, die solche Einsamkeit zulässt, erkundet Didier Eribon in seinem Nachwort zu diesem meisterlichen Text, der in den Jahrzehnten seit der Niederschrift nichts von seiner Relevanz und Schönheit verloren hat.
Produktdetails
ISBN/GTIN | 978-3-518-58837-6 |
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Erscheinungsjahr | 2025 |
Seitenzahl | 150 S. |
Einbandart | kartoniert |
Format | 12,5 x 20,5 cm |
Produktsicherheit
Herstelleradresse: Torstr. 44, 10119 Berlin, DE
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