Kultureller Rassismus und die Krise der weißen Identität
Ein dekolonialer Weg | Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2022

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Der Artikel erscheint laut Verlag/Lieferant voraussichtlich am 12. November 2025
Beschreibung
Die renommierte amerikanische Philosophin Linda Martín Alcoff widmet sich in ihrem auf den Frankfurter Adorno-Vorlesungen beruhenden Buch der Genealogie des Rassismus in der Moderne sowie seinen Erscheinungsformen in der Gegenwart. Dreh- und Angelpunkt ihrer tiefgründigen Analyse ist der Kolonialismus, von dem aus sie die komplexe Beziehung zwischen rassifizierten Identitäten, Geschichte und Kultur denkt.
Alcoff unterstreicht die historische Bedingtheit jedweder Subjektivierungsform und nimmt den »kulturellen Rassismus« ins Visier, nicht zuletzt, um der Vorstellung den Boden zu entziehen, es könne so etwas wie kulturelle Vorherrschaft geben. Letztere ist ein Mythos der weißen Identität, deren aktuelle Krise die rechten Bewegungen in Europa und Nordamerika anheizt, welche in Migrantinnen und Migranten die Ursache für fast alle sozialen Probleme sehen. Sie verstärkt aber auch den Trend zum Ethno-Nationalismus in Teilen des globalen Südens. Der erste Schritt, um dem entgegenzutreten und den Rassismus effektiv zu bekämpfen, besteht nach Alcoff darin, sich der Wahrheit der Geschichte zu stellen. Ein Buch auf der Höhe der Zeit.
Produktdetails
ISBN/GTIN | 978-3-518-58832-1 |
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Erscheinungsjahr | 2025 |
Seitenzahl | 350 S. |
Einbandart | gebunden |
Format | 12,5 x 20,5 cm |
Produktsicherheit
Herstelleradresse: Torstr. 44, 10119 Berlin, DE
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