Trabert, Florian (Autor)

Affirmation und Kritik des modernen Zeitregimes bei Friedrich Schiller, Heinrich Heine und Gottfried Keller

Konzeptionen von Zeit und Geschichte 1789-1890

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Beschreibung

Dass sich moderne Gesellschaften in ihrem Denken und Handeln seit dem 18. Jahrhundert zunehmend auf die Zukunft ausrichten, stellt nicht das Ergebnis eines natürlichen Prozesses dar, sondern ist auf eine komplexe Diskursformation zurückzuführen: das moderne Zeitregime. Seinen deutlichsten Ausdruck findet diese Zeit- und Geschichtskonzeption in der Fortschrittsidee, die sich geradezu als Mythos der Moderne bezeichnen lässt. Die Studie zeichnet die zwischen Affirmation und Kritik schwankende Haltung Friedrich Schillers, Heinrich Heines und Gottfried Kellers gegenüber diesem Schlüsselkonzept der Moderne nach. Artikulieren die drei Autoren in ihren frühen Schriften noch die Hoffnung auf die "Emanzipation der ganzen Welt" (Heine), so nehmen sie in ihren Spätwerken auch die Kosten und Opfer des Fortschritts in den Blick wie insbesondere die Naturzerstörung und die Unterwerfung der außereuropäischen Völker im Kolonialismus. Die Studie verbindet nicht nur literarische, geschichtsphilosophische, soziologische und postkoloniale Perspektiven, sondern wirft zugleich ein Schlaglicht auf die multiplen Krisen unserer Gegenwart, in der die Fortschrittsidee längst ihre Anziehungskraft verloren hat, ohne dass ein Ersatz erkennbar wäre.

Produktdetails

ISBN/GTIN 978-3-11-150428-5
Erscheinungsjahr 2025
Seitenzahl 407 S.
Einbandart gebunden
Format 16,2 x 2,6 x 23,6 cm
Gewicht 0,721 kg

Produktsicherheit

Herstellername: De Gruyter
Herstelleradresse: Walter de Gruyter GmbH Genthiner Straße 13 10785 Berlin / Deutschland
E-Mail-Adresse: productsafety@degruyterbrill.com
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