Natur - eine Norm der Praxis?
Zur Normativität des Natürlichen: Gibt es ein Sollen im Sein?

Beschreibung
Ist Natur eine Norm der Praxis? Mit anderen Worten gefragt: Weist seine Natur dem Menschen einen Weg zum rechten - gar zu einem gebotenen - Handeln?
Seit Aristoteles wurde diese für die menschliche Lebensform gewichtige Frage mit einem unmissverständlichen 'Ja' beantwortet. Die Neuzeit neigt überwiegend zu einer gegenteiligen Antwort. Denn, so wird jetzt gefragt: Was ist eigentlich Natur? Ist sie dem Menschen gleichsam als Mitgift in die Wiege gelegt, also seinem Lebensvollzug und seinen Handlungsentscheidungen mit verbindlichem Anspruch vorgegeben? Oder ist Natur - das Sein des Menschen - allein das, was der Mensch zwischen Geburt und Tod aus sich selbst macht, also bloß ein So-und-Jetzt-Sein? Ist der Mensch im Sinne normativer Natürlichkeit möglicherweise ganz und gar unbestimmt? Kurzum: Wie steht es um die Natur des Menschen und deren Anspruch auf Normativität?
Dieser Streitfrage, die heute im Für und Wider - nicht zuletzt im Blick auf die sich zunehmend verschärfende Herausforderung einer Selbstbehauptung des Humanen angesichts einer immer mächtiger werdenden Bevormundung unserer Lebensvollzüge durch Algorithmen - auf das Heftigste in Philosophie wie in Politik verhandelt wird, gehen die Beiträge dieses Buches, das viele inzwischen maßgeblich gewordene Wortmeldungen zur Sache versammelt, nach.
Produktdetails
ISBN/GTIN | 978-3-658-45065-6 |
---|---|
Erscheinungsjahr | 2025 |
Seitenzahl | 653 S. |
Einbandart | gebunden |
Format | 15 x 3 x 21,5 cm |
Gewicht | 1,103 kg |