Fischer, Julia (Autor)

Personifikationen als ästhetische Reflexionsfiguren

Studien zu Sangspruch und Totenklagen

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Beschreibung

Personifikationen sind in der mittelhochdeutschen Literatur ein überaus beliebtes und divers eingesetztes Stilmittel. Diese Beliebtheit gründet sich in einer Darstellungsvielfalt, die, so die These, vornehmlich durch ihr Handeln begründet ist. Dieses wird als Scharnierstelle verstanden, über das die Darstellung von Personifikationen reflektiert, variiert und unterschiedlich komplex inszeniert wird.

Personifikationen sind in der Nähe von Allegorie und Metapher zu verorten. Sie beruhen auf metaphorischen Basisprozessen und können im Einzelfall zu einer Allegorie ausgeformt werden. Dadurch ist das Stilmittel als uneigentliches Sprechen zu verstehen, das es zum Ziel hat, Sachverhalte evident zu machen und implizit ein Verständnis vom Stilmittel selbst zu verhandeln: Mittels Personifikationen kann nicht nur erzählt werden, in ihrer Verwendung wird von einem Verständnis des Stilmittels selbst erzählt.

Diese Überlegungen lassen sich besonders an pragmatisch orientierten Gattungen aufzeigen, die einen lebensweltlichen Bezug haben. Aus diesem Grund bieten sich Sangspruch und Totenklage als abgeschlossene Kleinformen an, da sie einen besonders variablen Umgang mit der Personifikation pflegen und so erlauben, ästhetische Reflexionen zu erfassen.

Produktdetails

ISBN/GTIN 978-3-11-116110-5
Erscheinungsjahr 2024
Seitenzahl 343 S.
Einbandart gebunden
Format 17,8 x 2,2 x 24,5 cm
Gewicht 0,822 kg

Produktsicherheit

Herstellername: De Gruyter
Herstelleradresse: Walter de Gruyter GmbHGenthiner Straße 1310785 Berlin / Deutschland
E-Mail-Adresse: productsafety@degruyterbrill.com
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