Gramlich, Noam (Autor)

Zur Kolonialität von Kupfer

Eine situierte Mediengeologie der Mine in Tsumeb

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Beschreibung

Ab 1893 begann die deutsche Kolonialmacht mit der Enteignung der Erz- und Mineralvermögen in Tsumeb im Norden des heutigen Namibia. Die florierende überregionale Kupferökonomie zwischen Hai_om, Damara und Aawambo wurde sukzessive durch den Rohstoff-Frontier unterwandert. In drei Kapiteln betrachtet Noam Gramlich koloniale Kontinuitäten anhand von Fotografien, toxischen Überresten des Kupferabbaus und der weißen Ignoranz gegenüber afrikanischer Technologie. Im Anschluss an mediengeologische Ansätze zu Infrastrukturen, Elektroschrott und Extraktionsorten werden Vorstellungen von medialer Konnektivität herausgefordert und untersucht, wie die unscheinbare Kategorie des Rohstoffs in koloniale Prozesse von Rassifizierung und Vergeschlechtlichung eingelassen ist. Vor dem Hintergrund der Lücken im Kolonialarchiv steht die Suche nach alternativen Wissensarchiven im Zentrum. Aus einer weißen Perspektive erprobt die Studie ein verkörpertes und spekulatives Schreiben, das anti-koloniale, queere und feministische Perspektiven auf Kupfer vereint, um Möglichkeiten anti-extraktivistischer Widerstände, Vulnerabilitäten, Allianzen und Widersprüche zu thematisieren.

Produktdetails

ISBN/GTIN 978-3-593-51887-9
Erscheinungsjahr 2024
Seitenzahl 310 S.
Einbandart kartoniert
Format 14,3 x 1,9 x 21,4 cm
Gewicht 0,39 kg

Produktsicherheit

Herstellername: Campus Verlag GmbH
Herstelleradresse: Werderstr. 10, 69469 Weinheim, DE
E-Mail-Adresse: info@campus.de
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