Loick, Daniel (Autor)

Der Missbrauch des Eigentums

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Beschreibung

Die Hausbesetzer_innenbewegung prägte den Slogan Lieber Instandbesetzen als Kaputtbesitzen. Der Ausdruck des Kaputtbesitzens impliziert dabei die These, Eigentum - und zwar Eigentum als solches und nicht etwa nur eine zu große Anhäufung von Eigentum in den Händen Einzelner - sei nicht eine Bedingung, sondern ein Hindernis des Gebrauchs. In Anknüpfung daran unternimmt der Essay den Versuch einer systematischen Kritik des Eigentums. Der Missbrauch des Eigentums, so zeigt Daniel Loick, hat dabei eine objektive und eine subjektive Seite: Das Rechtsinstitut des Eigentums entzieht die Gegenstände ihrer Gebrauchbarkeit durch die Menschen und es deformiert die Menschen selbst auf eine Weise, dass sie eines sinnvollen Gebrauchs von Gegenständen nicht mehr fähig sind. Diese These wird sowohl mittels einer kritischen Lektüre klassischer Eigentumsbegründungen, als auch durch die Rekonstruktion verschiedener einschlägiger Eigentumskritiken erläutert. Im Dialog mit Locke und Hegel, Marx und den franziskanischen Theologen formuliert Loick eine eminent politische Eigentumskritik, die in der Hausbesetzung ihr Paradigma hat und durch die gegenwärtige Diskussion um die Commons neue Impulse bekommt. Eigentum ist nicht, wie es die bürgerliche Ideologie will, Bedingung für den Gebrauch. Im Gegenteil produziert es, wie Daniel Loick zeigt, unweigerlich einen spezifischen Missbrauch: sowohl der Dinge als auch der Menschen.

Produktdetails

ISBN/GTIN 978-3-941360-54-9
Erscheinungsjahr 2016
Seitenzahl 144 S.
Einbandart kartoniert
Format 9,9 x 19,4 x 0,9 cm
Gewicht 0,1 kg

Produktsicherheit

Herstellername: MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH
Herstelleradresse: Andreas Rötzer, Großbeerenstr. 57A, 10965 Berlin, Deutschland
E-Mail-Adresse: info@matthes-seitz-berlin.de
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