Bindig, Andrea (Autor)

Humanitäres Völkerrecht als symbolische Form

Zur Normativität humanitären Völkerrechts im Spiegel der Philosophie der symbolischen Formen Ernst Cassirers

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Beschreibung

Unter der "relativen Normativität" des - humanitären - Völkerrechts verbirgt sich eine Emanzipationserzählung, die Normativität vom faktischen einzelstaatlichen Willen löst und ihn vernunftbezogen und humanisierend durch denklogisch vorausgesetzte, fundamentale, universale, zwingende, werthaltige Grundnormen fasst. Zugleich stößt diese Erzählung an Grenzen, geht es etwa um das "staatliche Überleben" oder - wie in den Jugoslawienkriegen - um die Vernichtung des ethnisch Anderen. Ernst Cassirers Konzept der symbolischen Formen nimmt Recht aus beiderlei Perspektiven wahr und damit als Tat des einen Geistes des Menschen, der verschiedene und dramatisch gegenläufige Erzeugungsweisen von Wirklichkeit innewohnen, die Teil desselben Zivilisationsweges sind. Die Normativität des Rechts steht inmitten dieses Wegs und inmitten dieser Spannungen. Dies verdeutlichen Rechtsprechung und Prozessgeschehen des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien beispielhaft.

Produktdetails

ISBN/GTIN 978-3-16-153898-8
Erscheinungsjahr 2015
Seitenzahl 502 S.
Einbandart kartoniert
Format 15,6 x 23,4 x 2,7 cm
Gewicht 0,775 kg

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