Neumüller, Moritz (Autor)
Kunst ¿= Kapital
Über Wert und Bewertung zeitgenössischer Kunstwerke und die Mechanismen des modernen Kunstmarktes

Beschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung:
In letzter Zeit werden immer öfter Vergleiche zwischen dem Aktienmarkt und dem Markt für zeitgenössische Kunst hergestellt. Dabei scheinen die Autoren hingegen nicht zuletzt durch die Bietergefechte der millionenschweren Kunstsammler an das rege Treiben an der Börse erinnert zu sein und seine wachsende Fungibilität hat auch den Einsatz des Kunstwerkes als Investitionsgut ermöglicht, wie vielerorts geschrieben wird. Ein durchkonzipierter Vergleich der Primär- und Sekundärmärkte für Aktien respektive Kunstwerke fehlt aber. Dieses Manko soll mit der vorliegenden Arbeit beseitigt werden. Freilich kann ein solcher Vergleich der augenscheinlich so unterschiedlichen Märkte erst nach einer genauen Strukturierung und Beschreibung des Kunstmarktes, seiner Teilnehmer und Marktmechanismen erfolgen.
Im ersten Teil sollen demnach die Protagonisten des Kunstmarktes, also der Künstler, das Kunstwerk, der Käufer, die Institutionen und die sonstigen Mitspieler charakterisiert werden. Hat man die Teilnehmer des modernen Kunstmarktes einmal kennengelernt, kann man auch die Unterteilung desselben in die zwei Teilmärkte Primär- und Sekundärmarkt nachvollziehen und die grundsätzlichen Differenzen zwischen der Galeristentätigkeit und dem Versteigerungsgeschäft verstehen.
Auf dieser Basis wird der Vergleich mit dem Aktienmarkt durchgeführt, wobei die Analogien und Ähnlichkeiten eher im Blickpunkt stehen sollten, als die gravierenden Differenzen zwischen diesen beiden Märkten. Der Vergleich soll sich freilich nicht auf die bloße Feststellung, das Kunstwerk habe sich durch den zunehmenden Gebrauch als Wertanlage der Aktie angenähert, beschränken.
Es ist zwar gesellschaftlich nicht mehr verpönt, den Kunstmarkt als solchen zu analysieren, besondere Unterstützung für ein solches Unterfangen wird man, vor allem von den Galeristen, sicher nicht erwarten können. Das gilt insbesondere für Preise und Verkäufe der Vergangenheit, die praktisch von niemandem außer den Auktionshäusern preisgegeben werden.
Deshalb konnten bei der, den theoretischen Abschnitt komplettierenden, empirischen Analyse nur Daten des Sekundärmarktes herangezogen werden, obwohl dieser sicher nur ein Segment des gesamten Marktgeschehens darstellt. Nichtsdestotrotz wird in diesem Kapitel versucht, eine Performance-Messung für Kunstwerke zeitgenössischer Künstler im Sinne von Investitionsgütern durchzuführen. Die Erstellung theoretischer Kunstportfolios ermöglicht die Verfolgung der Entwicklung einer im Jahre 1985 getätigten Investition in zeitgenössische österreichische Kunst über mehr als 10 Jahre hinweg. Dabei soll untersucht werden, inwieweit man hier von einer Geldanlage sprechen kann und wie sich eine solche Investition rentiert hätte.
Die Definitionen der verwendeten Termini werden in den jeweiligen Kapiteln erörtert, auf eine allgemeine Definition von Kunst soll hier aus Platzmangel verzichtet werden, der Gegenstand dieser Arbeit ist jedoch die zeitgenössische bildende Kunst, mit dem besonderen Augenmerk auf lebende österreichische Künstler und den österreichischen Kunstmarkt für deren auf Auktionen handelbare Kunstwerke.
Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung
2.Der Kunstmarkt1
2.1Klassifizierung des Kunstmarktes
2.2Volumen des Kunstmarktes
2.3Die Protagonisten
2.3.1Der Künstler
2.3.1.1Künstlersoziologie
2.3.1.2Künstlereinkommen
2.3.1.3Exkurs: Marc Chagalls Aufstieg vom Habenichts zum Milliardär
2.3.1.4Der Künstler als Produzent
2.3.1.5Selbstvermarktung und Corporate Identity2.3.2Das Kunstwerk
2.3.2.1Entrücktheit und Sphärengrenzen
2.3.2.2Originalität und Authentizität
2.3.2.3Fälschung
2.3.2.4Die Rolle des Betrachters
2.3.2.5Aufgaben des Kunstwerks
2.3.2.6Das Kunstwerk als wirtschaftliches Gut
2.3.2.6.1Das Kunstwerk
In letzter Zeit werden immer öfter Vergleiche zwischen dem Aktienmarkt und dem Markt für zeitgenössische Kunst hergestellt. Dabei scheinen die Autoren hingegen nicht zuletzt durch die Bietergefechte der millionenschweren Kunstsammler an das rege Treiben an der Börse erinnert zu sein und seine wachsende Fungibilität hat auch den Einsatz des Kunstwerkes als Investitionsgut ermöglicht, wie vielerorts geschrieben wird. Ein durchkonzipierter Vergleich der Primär- und Sekundärmärkte für Aktien respektive Kunstwerke fehlt aber. Dieses Manko soll mit der vorliegenden Arbeit beseitigt werden. Freilich kann ein solcher Vergleich der augenscheinlich so unterschiedlichen Märkte erst nach einer genauen Strukturierung und Beschreibung des Kunstmarktes, seiner Teilnehmer und Marktmechanismen erfolgen.
Im ersten Teil sollen demnach die Protagonisten des Kunstmarktes, also der Künstler, das Kunstwerk, der Käufer, die Institutionen und die sonstigen Mitspieler charakterisiert werden. Hat man die Teilnehmer des modernen Kunstmarktes einmal kennengelernt, kann man auch die Unterteilung desselben in die zwei Teilmärkte Primär- und Sekundärmarkt nachvollziehen und die grundsätzlichen Differenzen zwischen der Galeristentätigkeit und dem Versteigerungsgeschäft verstehen.
Auf dieser Basis wird der Vergleich mit dem Aktienmarkt durchgeführt, wobei die Analogien und Ähnlichkeiten eher im Blickpunkt stehen sollten, als die gravierenden Differenzen zwischen diesen beiden Märkten. Der Vergleich soll sich freilich nicht auf die bloße Feststellung, das Kunstwerk habe sich durch den zunehmenden Gebrauch als Wertanlage der Aktie angenähert, beschränken.
Es ist zwar gesellschaftlich nicht mehr verpönt, den Kunstmarkt als solchen zu analysieren, besondere Unterstützung für ein solches Unterfangen wird man, vor allem von den Galeristen, sicher nicht erwarten können. Das gilt insbesondere für Preise und Verkäufe der Vergangenheit, die praktisch von niemandem außer den Auktionshäusern preisgegeben werden.
Deshalb konnten bei der, den theoretischen Abschnitt komplettierenden, empirischen Analyse nur Daten des Sekundärmarktes herangezogen werden, obwohl dieser sicher nur ein Segment des gesamten Marktgeschehens darstellt. Nichtsdestotrotz wird in diesem Kapitel versucht, eine Performance-Messung für Kunstwerke zeitgenössischer Künstler im Sinne von Investitionsgütern durchzuführen. Die Erstellung theoretischer Kunstportfolios ermöglicht die Verfolgung der Entwicklung einer im Jahre 1985 getätigten Investition in zeitgenössische österreichische Kunst über mehr als 10 Jahre hinweg. Dabei soll untersucht werden, inwieweit man hier von einer Geldanlage sprechen kann und wie sich eine solche Investition rentiert hätte.
Die Definitionen der verwendeten Termini werden in den jeweiligen Kapiteln erörtert, auf eine allgemeine Definition von Kunst soll hier aus Platzmangel verzichtet werden, der Gegenstand dieser Arbeit ist jedoch die zeitgenössische bildende Kunst, mit dem besonderen Augenmerk auf lebende österreichische Künstler und den österreichischen Kunstmarkt für deren auf Auktionen handelbare Kunstwerke.
Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung
2.Der Kunstmarkt1
2.1Klassifizierung des Kunstmarktes
2.2Volumen des Kunstmarktes
2.3Die Protagonisten
2.3.1Der Künstler
2.3.1.1Künstlersoziologie
2.3.1.2Künstlereinkommen
2.3.1.3Exkurs: Marc Chagalls Aufstieg vom Habenichts zum Milliardär
2.3.1.4Der Künstler als Produzent
2.3.1.5Selbstvermarktung und Corporate Identity2.3.2Das Kunstwerk
2.3.2.1Entrücktheit und Sphärengrenzen
2.3.2.2Originalität und Authentizität
2.3.2.3Fälschung
2.3.2.4Die Rolle des Betrachters
2.3.2.5Aufgaben des Kunstwerks
2.3.2.6Das Kunstwerk als wirtschaftliches Gut
2.3.2.6.1Das Kunstwerk
Produktdetails
ISBN/GTIN | 978-3-8324-1216-6 |
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Seitenzahl | 168 S. |
Kopierschutz | ohne Kopierschutz |
Dateigröße | 8376 Kbytes |