Französische Schriftsteller und ihre Nation im Ersten Weltkrieg

Die Konstruktion nationaler Identität während des Ersten Weltkrieges wird in dieser Studie am Beispiel repräsentativer französischer Kriegsromane untersucht. Im Mittelpunkt der Textinterpretation steht die Frage nach dem Zusammenhang von Identität und Abgrenzung. Dabei zeigt sich, daß die identitätskonstituierende Funktion des Feindbildes relativiert werden muß. Anhand der bisher unbeachteten Rezeption der Kriegsliteratur läßt sich der besondere Stellenwert der Frontschriftsteller in der französischen Öffentlichkeit erklären, die hier erstmals vergleichend den zivilen Schriftstellern gegenübergestellt werden.