Buck, Elena (Hrsg.) Dölemeyer, Anne (Hrsg.) Erxleben, Paul (Hrsg.) Kausch, Stefan (Hrsg.) Mehrer, Anne (Hrsg.) Rodatz, Mathias (Hrsg.) Schubert, Frank (Hrsg.) Wiedemann, Gregor (Hrsg.) Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (Hrsg.)

Ordnung. Macht. Extremismus

Effekte und Alternativen des Extremismus-Modells

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Beschreibung

Bestimmte Formen politischer Devianz werden wissenschaftlich und umgangssprachlich regelmäßig als "extremistisch" bezeichnet. Diese Appellationen haben prinzipiell sowohl einen normativen als auch einen deskriptiven Charakter. Ihre Funktion liegt in der formalistischen Konstruktion eindeutiger politischer Feinde. Demokratietheoretisch ist diese Funktion problematisch: In der normativen Dimension des Begriffs werden
die Kriterien zur Konstruktion dieser Feinde und in der Folge die als "extremistisch" definierten und notwendig als organisierte/personifizierte Weltbilder konstruierten Positionen der politischen Verhandlung entzogen. Gleichzeitig werden in der deskriptiven Dimension des Begriffs undemokratische Einstellungen (bspw. latenter Rassismus) und Strukturen (bspw. institutioneller Rassismus) systematisch übersehen, weil sie im Extremismus-Modell weder als Feinde fungieren können, noch in der "demokratischen Mitte" denkbar sind. Der Sammelband fokussiert diese und andere Effekte des Extremismus-Begriffs. Die Beiträge verhandeln Geschichte, Praxis und Alternativen der politischen Semantik des "Extremismus" aus einer interdisziplinären Perspektive.

Produktdetails

ISBN/GTIN 978-3-531-93281-1
Seitenzahl 376 S.
Kopierschutz Digital Rights Management
Dateigröße 5242 Kbytes

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